Eine runde Sache

Das Seniorenzentrum Marienstift gehört zur Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Oer und ist dem Caritasverband Münster angeschlossen. Im Jahr 1998 feierten wir das 75 jährige Ortsjubiläum der Hiltruper Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu. Sie haben die Geschichte des Marienstiftes und der Gemeinde mitgeprägt und wurden aus Altersgründen im Jahr 2012 in ihr Mutterhaus zurück berufen.

Geschichte des Marienstift

Das alte Wohlfahrtsheim Marienstift wurde im Jahr 1928 von der Gemeinde St. Peter und Paul in Oer erbaut. In dem Gebäude befanden sich ein Altersheim mit 30 Plätzen, ein Kindergarten und eine Handarbeitsschule. Der Kindergarten war 1965 überaltert und es wurde ein neues Gebäude errichtet. Im Jahr 1975 wurde auch die Nähschule geschlossen. Man widmete sich ausschließlich der Pflege und Betreuung hilfebedürftiger hochbetagter Menschen.Am 2. Oktober 1985 „flatterte“ Post ins Haus. Das Marienstift erbte von einer bis dahin uns unbekannten Frau einen hohen Geldbetrag, damit verpflichtete sie den Erben, die Erbschaft alsbald zu Zwecken der Versorgung und Pflege betagter Menschen zu verwenden.

Diese Erbschaft bildete den Grundstein für das neue Marienstift. Der erste Spatenstich erfolgte dann am 19. Dezember 1991. Das „runde Marienstift wurde am 17. Januar 1994 bezogen. Es ist zu einem unverwechselbaren Identifikationspunkt in Oer geworden. Der Bund Deutscher Architekten zeichnete das Haus 1998 mit dem Preis „, Guter Bauten“ aus.

Das „neue“ Marienstift

Im neuen Marienstift leben 111 Bewohner/innen in 105 Einzelzimmern und 3 Doppelzimmern. Davon werden 4 Einzelzimmer als Kurzzeitpflegeplätze angeboten. Die Einrichtung gliedert sich in fünf Wohn – Pflegebereiche mit jeweils einem Speiseraum und Wohnzimmer. Jede/r Bewohner/in hat im Zimmer einen Antennen- und Telefonanschluß, sowie ein Duschbad mit WC. Es ist wünschenswert, wenn beim Einzug eigene Möbel und persönliche Gegenstände mitgebracht werden, damit man sich eher „zu Hause“ fühlen kann.

Kurzweile und Sinngebung

Besondere Angebote wie z. Bsp. das Nachtcafe, Frühstücks- und Zeitungsrunden, Markt- und Einkaufstage, Teilnahme an Seniorennachmittagen der Gemeinde, Einzelbetreuungen, viele spezielle Betreuungsangebote für an einer Demenz erkrankte u. v. m. tragen zur Kurzweile und Sinngebung bei. Wir verstehen uns als gemeindenahe Einrichtung. Bei der Vergabe von freien Plätzen werden zuerst Anmeldungen der näheren Umgebung, die Bewerber, deren Angehörige im unmittelbaren Umfeld wohnen und dann die, die keinen direkten Bezug zu Oer-Erkenschwick haben, gewählt.

Gottesdienste

Natürlich soll auch der Glaube lebendig gelebt werden können. Deshalb finden regelmäßig katholische und evangelische sowie nach Absprache neuapostolische Gottesdienste statt. Einen besonderen Beitrag leisten hierbei die Seelsorger der Gemeinden und unser Pastoralreferent. Sie unterstützen uns bei der Begleitung schwerstkranker und sterbender Bewohner/innen. Auf besonderen Wunsch können auch in der Einrichtung Verabschiedungsgottesdienste stattfinden.